Als Koalitionskriege (unter Ausschluss des ersten Koalitionskrieges auch Napoleonische Kriege genannt) werden die von 1792 bis 1815 dauernden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und seinen europäischen Machtrivalen bezeichnet. Sie bildeten eine Serie von Konflikten, die ursprünglich durch die Französische Revolution hervorgerufen wurden, und beendeten damit die Zeit der Kabinettskriege. In dieser Zeit hielten französische Truppen einige Gegenden dauerhaft besetzt (Napoleonische Besetzung). Wechselnde Bündnisse (Koalitionen) europäischer Mächte führten auf verschiedenen Schauplätzen mehrere (teils ineinander übergehende) Kriege gegen die Französische Republik beziehungsweise das Kaiserreich Napoleon Bonapartes und dessen Verbündete. |
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Als Befreiungskriege oder Freiheitskriege werden die kriegerischen Auseinandersetzungen in Mitteleuropa von 1813 bis 1815 zusammengefasst, mit denen die französische Vorherrschaft unter Napoleon Bonaparte über große Teile des europäischen Kontinents beendet wurde. Sie gehören zu den Napoleonischen Kriegen und bilden als Teile des Sechsten Koalitionskrieges ihren Abschluss. Gegen das Französische Kaiserreich, das sich mit Großbritannien seit 1793 nahezu ununterbrochen in einem weltumspannenden See- und Kolonialkrieg befunden hatte, bildete sich im Jahr 1813 nach Napoleons Niederlage im Russlandfeldzug von 1812 erneut eine Koalition. Diese wurde zunächst von Russland und Preußen getragen, später schlossen sich Österreich und andere Staaten an. In Deutschland entstand eine antifranzösische und national orientierte Publizistik, die eine Basis für den deutschen Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert bildete. Der anfänglich auch mit ideologischen Untertönen geführte Volkskrieg wurde insbesondere von Metternich in einen Krieg der Regierungen zur Wiederherstellung eines Gleichgewichts der alten Mächte umgewandelt. Nach einem wechselhaften Kriegsverlauf wurde Napoleon im Oktober 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig geschlagen. Er musste sich über den Rhein zurückziehen. Der Rheinbund löste sich nach dieser Niederlage auf. Mit dem Rückzug Napoleons endete die französische Herrschaft über Teile Deutschlands (Franzosenzeit). An der Jahreswende zu 1814 überquerten die Alliierten den Rhein. Nach mehreren Abwehrschlachten wurde Napoleon im März in der Schlacht bei Arcis-sur-Aube geschlagen. Die Sieger marschierten in Paris ein, zwangen Napoleon zur Abdankung und restaurierten die Königsherrschaft. Über die Neugestaltung Europas sollte der Wiener Kongress entscheiden. Während dieser noch tagte, kehrte Napoleon von der Insel Elba zurück, übernahm erneut die Herrschaft, ehe er bei Waterloo endgültig geschlagen wurde. Die Hoffnungen der liberalen Kräfte auf ein geeintes und politisch freies Deutschland wurden vom Wiener Kongress bei der Regelung der Friedensordnung nicht erfüllt. |
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Als Herrschaft der Hundert Tage (französisch Cent-Jours) bezeichnet man die erneute Machtübernahme in Frankreich durch Napoleon Bonaparte nach dessen Rückkehr von seiner Verbannungsinsel Elba bis zum endgültigen Verlust seiner Macht infolge der Schlacht bei Waterloo bzw. vom 1. März bis 22. Juni 1815. |
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Die Revolution von 1848/1849 in Österreich war Bestandteil der bürgerlich-demokratisch motivierten Revolutionen, die Anfang 1848 einen großen Teil Mitteleuropas erfasst hatten. Sie war ein relativ eigenständiger Bestandteil der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes und den außerhalb des Bundes gelegenen Provinzen. Nach der Februarrevolution 1848 in Frankreich griff der Geist der Revolution auch auf das Kaisertum Österreich mit seinen Kronländern über. |
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Der
Deutsche Krieg von 1866 − ursprünglich als Preußisch-Deutscher
Krieg bezeichnet war die kriegerische Auseinandersetzung zwischen
dem Deutschen Bund unter der Führung von dessen Bundesstaat und
Präsidialmacht Österreich einerseits und dem Bundesstaat Preußen
sowie dessen Verbündeten andererseits. Nach dem vorangegangenen
Deutsch-Dänischen und dem noch folgenden Deutsch-Französischen
Krieg war dieser Konflikt der zweite der so genannten Deutschen Einigungskriege.
Der Sieg Preußens und seiner Verbündeten hatte die Auflösung des Deutschen Bundes zur Folge, den Preußen schon im Vorfeld wegen des angeblichen Bruchs der Bundesverfassung durch Österreich als erloschen betrachtet hatte. An seine Stelle trat der Norddeutsche Bund unter preußischer Führung, die Vorstufe des 1871 gegründeten Deutschen Reichs. Dieses umfasste nicht den gesamten deutschen Sprachraum in Mitteleuropa, schloss aber als kleindeutscher Nationalstaat bis auf Österreich, Limburg, Liechtenstein und Luxemburg alle ehemaligen Mitglieder des Deutschen Bundes ein. |
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Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben. Seinem Beginn mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien am 28. Juli 1914 war das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914 vorausgegangen. Er endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918, der einen Sieg der aus der Triple-Entente hervorgegangenen Kriegskoalition bedeutete. Wesentliche Kriegsbeteiligte waren Deutschland, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien einerseits sowie Frankreich, Großbritannien und das Britische Weltreich, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA andererseits.40 Staaten beteiligten sich am bis dahin umfassendsten Krieg der Geschichte, insgesamt standen annähernd 70 Millionen Menschen unter Waffen. Beim Attentat von Sarajevo wurde der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand von Mitgliedern der revolutionären Untergrundorganisation Mlada Bosna ermordet, die in Verbindung mit offiziellen Stellen Serbiens stand bzw. gebracht wurde. Hauptmotive waren die Befreiung Bosnien-Herzegowinas von der Österreich-Ungarischen Herrschaft mit dem Ziel einer Einigung der Südslawen unter Führung Serbiens. Für ein Vorgehen gegen Serbien, das Russland auf den Plan rufen konnte, suchte Österreich mit der Mission Hoyos die Rückendeckung durch das Deutsche Kaiserreich. Kaiser Wilhelm II. und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg sagten Österreich-Ungarn Anfang Juli (Beginn der Julikrise) bedingungslose Unterstützung zu und stellten damit den sogenannten Blankoscheck aus. Am 23. Juli forderte Österreich-Ungarn ultimativ von Serbien eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni unter Beteiligung von k.u.k. Organen. Dies lehnte die serbische Regierung, bestärkt durch Russlands Zusage militärischer Unterstützung im Konfliktfall, als unannehmbare Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab. Russlands vom panslawistischen Motiv mitbestimmte Haltung wurde im Zuge des französischen Staatsbesuches in St. Petersburg (20. bis 23. Juli) wiederum durch Frankreich unterstützt, das in Bekräftigung der Französisch- Russischen Allianz den Russen für den Kriegsfall mit Deutschland Unterstützung garantierte. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Die Interessenlagen der Großmächte und die deutschen militärischen Planungen (Schlieffen-Plan) ließen den Lokalkrieg innerhalb weniger Tage zum Kontinentalkrieg unter Beteiligung Russlands deutsche Kriegserklärung vom 1. August 1914) und Frankreichs (deutsche Kriegserklärung vom 3. August 1914) eskalieren. Die politischen Konsequenzen des Schlieffen-Plans - unter Umgehung des französischen Festungsgürtels zwischen Verdun und Belfort griffen deutsche Truppen Frankreich von Nordosten an und verletzten dabei die Neutralität Belgiens und Luxemburgs führten zudem zum Kriegseintritt der belgischen Garantiemacht Großbritannien und seiner Kriegserklärung vom 4. August 1914). Der deutsche Vormarsch kam im September an der Marne zum Erliegen, zwischen November 1914 und März 1918 erstarrte die Front im Westen. Da Russland im Osten bis zur Oktoberrevolution 1917 und dem separaten Friedensvertrag von Brest-Litowsk weiter am Krieg teilnahm, befand sich Deutschland für lange Zeit entgegen der Planung im Zweifrontenkrieg. Zu typischen Merkmalen des Kampfgeschehens wurden der Stellungs- und Grabenkrieg sowie Materialschlachten mit hohen Verlusten bei zumeist nur geringfügigen Geländegewinnen. Das betraf etwa die Schlacht um Verdun, die Schlacht an der Somme, elf der zwölf Isonzoschlachten und die vier Flandernschlachten. Als besondere Eskalationsstufen gelten der Gaskrieg, der uneingeschränkte U-Boot-Krieg - der 1917 den Kriegseintritt der USA gegen die Mittelmächte zur Folge hatte - und der im Zusammenhang mit dem Kriegsgeschehen stehende Völkermord an den Armeniern. Russlands Ausscheiden aus dem Kriegsgeschehen nach dem Separatfrieden mit den Bolschewiki ermöglichte zwar die Deutsche Frühjahrsoffensive 1918, doch blieb auch diese letztlich erfolglos. Die Versorgungsmängel durch die britische Seeblockade, der Zusammenbruch der Verbündeten und die Entwicklung an der Westfront während der alliierten Hunderttageoffensive führten zur Einschätzung der deutschen Militärführung, dass die deutsche Front unhaltbar geworden war. Am 29. September 1918 informierte die Oberste Heeresleitung entgegen allen bisherigen Verlautbarungen den Deutschen Kaiser und die Regierung über die aussichtslose militärische Lage des Heeres und forderte durch Erich Ludendorff ultimativ die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen. Am 4./5. Oktober 1918 ersuchte Reichskanzler Max von Baden die Alliierten um einen Waffenstillstand. Indem die Seekriegsleitung mit dem Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 im Sinne eines "ehrenvollen Untergangs" die bisher vermiedene Entscheidungsschlacht mit der Grand Fleet suchte, weckte sie den Widerstand von Matrosen, die in wachsender Zahl den Befehl verweigerten und als Folge die Novemberrevolution auslösten. Am 11. November 1918 trat der Waffenstillstand in Kraft. Die Friedensbedingungen wurden in den Jahren 1919 bis 1923 in den Pariser Vorortverträgen geregelt. Von den Verlierermächten konnte lediglich Bulgarien die staatliche Verfasstheit der Vorkriegszeit erhalten, das Osmanische Reich und Österreich-Ungarn zerfielen, in Russland ging das Zarentum unter, in Deutschland das Kaiserreich |
Im Ersten Weltkrieg sahen sich die Husaren den unterschiedlichsten Verwendungen ausgesetzt. Sie kämpften zunächst im Regimentsverband kavalleristisch, wurden aber auch auf allen Kriegsschauplätzen infanteristisch verwendet. Nach der Proklamation Ungarns als eigenständiger Staat im Oktober 1918 wurden die ungarischstämmigen Soldaten von der Interimsregierung aufgerufen, die Kampfhandlungen einzustellen und nach Hause zurückzukehren. In der Regel wurde dieser Aufforderung Folge geleistet. Somit war der Verband seinem bisherigen Oberkommando, dem k.u.k. Kriegsministerium entzogen und konnte von diesem nicht demobilisiert und allenfalls theoretisch aufgelöst werden. Ob, wann und wo eine solche Auflösung stattgefunden hat ist gegenwärtig nicht bekannt.
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